Fotos weiterer lost places
Fotografie lost places:
HEILSTÄTTEN BEELITZ in Brandenburg
„In meinen Kopf spielt Radio Doria
In der Stille bleibt
Die freie Stimme der Schlaflosigkeit ...“
© RADIO DORIA / DIE FREIE STIMME DER SCHLAFLOSIGKEIT / Radio Doria
Im Umland von Berlin wurden zwischen 1898 und 1930 die Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten erreichtet. Die denkmalgeschützten Gebäude auf einer Fläche von ca. 200 Hektar bildeten einen der größten Krankenhauskomplexe im Umland von Berlin.
Es gab die Frauen- und die Männer-Heilstätten und -Sanatorien, nicht nur wie zur damaligen Zeit üblich nach Geschlechtern getrennt, sondern zudem viel sinnvoller die Trennung der Gebäude für Patienten mit Lungenkrankheiten und Gebäude zur Behandlung von nicht ansteckenden Krankheiten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die schwer beschädigten Heilstätten von der Roten Armee übernommen. Einige Details, wie kyrillische Buchstaben oder Blitzableiter auf den Dächern, die an die Zwiebeltürme erinnern, weisen darauf hin.
Nach einer großen Geschichte, welche dieses Areal erlebt hat und sehr sichtbarem Verfall haben sich mittlerweile Investoren gefunden und es finden großflächig Umbauarbeiten statt – hier soll ein sogenanntes Creative Village entstehen mit Atelier- und Mietwohnungen für Kreativschaffende.
Ich habe im Sommer 2018 an einem leider verregneten Tag an einer der letzten Fototouren von go2know teilnehmen können und habe in 7 Stunden folgende Gebäude besichtigt: Badehaus, Pavillon, Verwaltungshaus, Zentralwäscherei, Fleischerei, Bäckerei, Kraftwerkshalle.
Ich habe wunderschöne Treppenhäuser gesehen, war in dunklen Fluren unterwegs, in welche das Licht sehr spärlich durch verbaute Fenster schien, bin in Keller hinabgestiegen und Treppen hinauf auf Dachböden, bin durch verwachsenes Geäst von Gebäude zu Gebäude, durfte ausnahmsweise (und für eine Spende) das Kraftwerk besichtigen und sah hinterher aus, als käme ich vom Bau. So manchem Bild sieht man dem Regen an, durch die ich die Kamera getragen habe, aber für mich war diese Fototour eher eine Dokumentation als Fotokunst.
Und muss sagen: So faszinierend dieses Areal auch ist (bzw. alsbald war), so schnürte es mir dann doch hin und wieder die Kehle zu und trieb den Puls in die Höhe ob der Szenen, die sich hier wohl abgespielt haben. Wie schön also, dass den ehemaligen Heilstätten Beelitz wieder Leben eingehaucht wird, das von sich Reden machen wird ...
Fotografie lost places:
HEILSTÄTTEN BEELITZ in Brandenburg
„In meinen Kopf spielt Radio Doria
In der Stille bleibt
Die freie Stimme der Schlaflosigkeit ...“
© RADIO DORIA / DIE FREIE STIMME DER SCHLAFLOSIGKEIT / Radio Doria
Im Umland von Berlin wurden zwischen 1898 und 1930 die Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten erreichtet. Die denkmalgeschützten Gebäude auf einer Fläche von ca. 200 Hektar bildeten einen der größten Krankenhauskomplexe im Umland von Berlin.
Es gab die Frauen- und die Männer-Heilstätten und -Sanatorien, nicht nur wie zur damaligen Zeit üblich nach Geschlechtern getrennt, sondern zudem viel sinnvoller die Trennung der Gebäude für Patienten mit Lungenkrankheiten und Gebäude zur Behandlung von nicht ansteckenden Krankheiten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die schwer beschädigten Heilstätten von der Roten Armee übernommen. Einige Details, wie kyrillische Buchstaben oder Blitzableiter auf den Dächern, die an die Zwiebeltürme erinnern, weisen darauf hin.
Nach einer großen Geschichte, welche dieses Areal erlebt hat und sehr sichtbarem Verfall haben sich mittlerweile Investoren gefunden und es finden großflächig Umbauarbeiten statt – hier soll ein sogenanntes Creative Village entstehen mit Atelier- und Mietwohnungen für Kreativschaffende.
Ich habe im Sommer 2018 an einem leider verregneten Tag an einer der letzten Fototouren von go2know teilnehmen können und habe in 7 Stunden folgende Gebäude besichtigt: Badehaus, Pavillon, Verwaltungshaus, Zentralwäscherei, Fleischerei, Bäckerei, Kraftwerkshalle.
Ich habe wunderschöne Treppenhäuser gesehen, war in dunklen Fluren unterwegs, in welche das Licht sehr spärlich durch verbaute Fenster schien, bin in Keller hinabgestiegen und Treppen hinauf auf Dachböden, bin durch verwachsenes Geäst von Gebäude zu Gebäude, durfte ausnahmsweise (und für eine Spende) das Kraftwerk besichtigen und sah hinterher aus, als käme ich vom Bau. So manchem Bild sieht man dem Regen an, durch die ich die Kamera getragen habe, aber für mich war diese Fototour eher eine Dokumentation als Fotokunst.
Und muss sagen: So faszinierend dieses Areal auch ist (bzw. alsbald war), so schnürte es mir dann doch hin und wieder die Kehle zu und trieb den Puls in die Höhe ob der Szenen, die sich hier wohl abgespielt haben. Wie schön also, dass den ehemaligen Heilstätten Beelitz wieder Leben eingehaucht wird, das von sich Reden machen wird ...
„Es ist nicht entscheidend, wie WEIT man es bringt,
sondern WIE man sein Ziel erreicht.“ © LANCIA